Ich wurde oft auf unseren katzensicheren Garten in der Schweiz angesprochen. Daher teile ich heute, welche Elemente du für deinen Garten benötigst, um ihn katzensicher zu gestalten. Du erfährst auch:
- worauf du unbedingt achten solltest, damit dein Garten nicht nur ausbruchsicher, sondern auch ungefährlich ist,
- welche Gefahren in deinem Garten lauern können und wie du sie vermeidest,
- was du unbedingt bei Freigängen deiner Katzen beachten solltest.
Alles abgerundet mit vielen Tipps und aus meiner eigenen Erfahrung der letzten Jahren mit einem katzensicheren Garten.

Warum ein katzensicherer Garten für mich unbezahlbar ist
Es ist für mich ein echter Luxus, einen eigenen Garten zu haben. Einfach morgens für die Katzen die Gartentür aufzumachen und zu wissen, da kann im Prinzip nichts passieren. Zu wissen, sie können nicht weg, weil der Garten ausbruchsicher ist.
Wir wohnen relativ ländlich, aber dennoch gibt es relativ große Straßen in der Nähe, die für mich zu gefährlich sind, meine Katzen als Freigänger nach draußen zu lassen. Außerdem gibt es Wiesen, die landwirtschaftlich gemäht werden. Eine der Katzen der Hausvorbesitzer ist leider von einer Mähmaschine erfasst worden und gestorben. Deshalb war der Garten bereits katzensicher, als wir eingezogen sind.
Garten katzensicher einzäunen: Wichtigstes Element für einen ausbruchsicheren Garten
Um deinen Garten katzensicher zu machen, benötigst du verschiedene Elemente. Der wichtigste Aspekt ist offensichtlich, den Garten für deine Katze ausbruchsicher zu machen. Eines der wichtigsten Bestandteile ist ein geeigneter Zaun.
Dieser sollte ungefähr zwei Meter hoch sein. Du benötigst stabile, nach innen gebogene Stangen, damit du einen Überkletterschutz anbringen kannst.
Um ihn zu überklettern, müsste deine Katze das letzte Stück auf dem Rücken nach unten hängend hoch klettern und sich dann über den gebogenen Zaun hieven. Vielleicht kennst du diese Überhänge in Kletterhallen, die eher bei den schwierigen Routen zu finden sind. Auch für unsere Katzen sind sie mega tricky zu überwinden.
Wir haben einen Maschendrahtzaun. Der sieht ein bisschen wie ein Gefängniszaun aus, das war zumindest mein erster Eindruck. Aber an die Optik haben wir uns gewöhnt. Sicherheit geht eben vor. Und ich habe weiter unten Tipps für dich, wie du deinen Zaun optisch etwas verschönern kannst.
Vielleicht ist ein Metallstabzaun eine für dich schönere Variante.

Hier siehst du, wie die Metallstangen nach innen geboten sind und zusammen mit den Bändern einen Überkletterschutz bilden. Für sehr kletteraffine Katzen dürfte der Überkletterschutz wahrscheinlich noch ein bisschen flacher und länger sein.
Den Gartenzaun katzensicher machen für verschiedene Budgets
Geeignete Zäune gibt es in verschiedenen Varianten, was auch unterschiedliche Kosten mit sich bringt. Es gibt die Luxusversion, die wir haben. Da sind die stabilen Stangen einbetoniert und dazwischen ist der Maschendrahtzaun gespannt.
Egal, für welche Variante du dich entscheidest, achte darauf, dass der Abstand zwischen den einzelnen Stäben bzw. Öffnungen beim Maschendrahtzaun klein genug ist, so dass deine Katze sich nicht durchquetschen kann.
Katzen kommen ja bekanntlich durch die engsten Ritzen. Das liegt an ihrer Anatomie. Denn sie haben kein verknöchertes Brustbein wie wir, sondern stattdessen nur noch ein kleines Fragment, das sich verhält wie ein superflexibles Band. Das ermöglicht es ihnen, sich so schmal zu machen.
Es gibt noch eine preiswertere Variante. Dazu nimmst du Metallstäbe, die du fest im Boden verankerst und spannst dazwischen ein Katzennetz.
Klar ist es auch eine Kostenfrage, den Garten katzensicher zu machen. Aber ich empfehle, dass du dich bei er Zaunwahl auch individuell an deiner Katze orientierst. Es gibt Spezialisten, die Katzennetze durchbeißen. Hast du so einen Zuhause, solltest du eher Richtung Draht gehen.
Aber auch, wenn du alle Punkte berücksichtigst, kommt es immer auf das Temperament deiner Katze an, ob ein vermeintlich ausbruchsicherer Katzenzaun es auch wirklich ist. Ich kenne superagile Katzen, die dann auch noch meisterhafte Kletterer sind. Da ist der Garten dann zwar katzensicher, aber eben nur in Begleitung des Menschen.
Sicher von oben bis unten: So verhinderst du, dass deine Katze unter dem Zaun entwischt
Genauso wichtig wie Höhe, Engmaschigkeit und dem Überkletterschutz, ist es, dass deine Katze nicht unten durch den Zaun entwischen kann. Manchmal sind Böden uneben oder es gibt Gefälle, und glaub mir, deine Katze wird die Stelle ausfindig machen.
Das kannst du vermeiden, indem du den unteren Teil des Zauns in die Erde eingräbst. Die Vorbesitzer unseres Hauses haben Metallplatten genommen, sie in die Erde eingelassen und den Zaun dazwischen geklemmt. Dann noch eine Metallplatte auf der anderen Seite befestigt und dann alles verschraubt
In den nächsten 3 Bildern möchte ich dir einerseits den Bodenabschluss auf verschiedenen Untergründen zeigen, sowie die eingebaute Tür mit Metallstäben und die Querverstrebungen der Pfähle rund um die Gartentüren.



Rechtliches vor dem Zaunbau: Was du vor dem Einzäunen deines Gartens beachten musst
Erkundige dich beim zuständigen Bauamt, bevor du deinen Garten katzensicher einzäunst, ob du eine Baugenehmigung für den Zaun brauchst. Gerade in Wohngegenden kann es sein, dass die Höhe des Zaunes bewilligt werden muss. Schau auch, wie viel Abstand zur Nachbargrenze gegeben sein muss. Das Blödeste ist, wenn dein Zaun steht und du ihn dann wieder abbauen darfst.
Den Garten ohne Zaun katzensicher machen
Ich möchte kurz auf bekannte alternative Katzenzäune eingehen, die ich allerdings beide nicht empfehle.
Als wir in unser Haus gezogen sind, hatte unser Zaun oben beim Überkletterschutz einen Viehhüter, darunter verstehen wir in der Schweiz einen Elektrozaun, der für Viehweiden genutzt wird. Bei uns läuft der Strom nicht, und zwar aus einem einfachen Grund, weil es tierschutzwidrig ist. Also zumindest für Hunde und Katzen.
Vielleicht hast du auch schon vom unsichtbaren Katzenzaun gehört. Er verstößt ebenfalls gegen das Tierschutzgesetz. Da zieht man eine Gartengrenze via Sensor und die Katze hat dann ein Elektrohalsband an, das kurze Elektroimpulse sendet, wenn die Katze diese Grenze überschreitet. Bitte benutze das nicht. Denn stell dir vor, deine Katze kriegt einen Schlag, rennt geschockt in die falsche Richtung und kommt nicht mehr in den eigenen Garten, weil sie immer wieder einen Schlag bekommt. Das ist echt gefährlich.
Die Vorplanung: Betrachte deinen Garten aus Katzenaugen
Neben handwerklichem Geschick bedarf es auch einiger Planung vorab, wenn du deinen Garten zum Katzenparadies machen möchtest.
Gerade wenn du Bäume im Garten hast. Dann ist es bei der Zaunplanung wichtig, etwaige Gefahrenquellen auszuschließen. So dass deine Katze beispielsweise nicht von einem hohen Baum über den Zaun springen kann.
In diesem Fall hast du die Möglichkeit, den Baum mit einem Katzenabwehrgürtel zu schützen. Dieser ist besonders für Hochstämme geeignet und hindert die Katze am Hochklettern.
Das gleiche gilt für sämtliche Kletterobjekte in deinem Garten. Ein Solarbeet kann ihr ein super Sprungbrett sein. Oder sie könnte einen Weg über einen Wintergarten, einen Carport oder eine Pergola aufs Dach finden. Sieh also genau hin, wo sich Möglichkeiten fürs Ausbüxen deiner Katze finden.
Gefahrenquellen im Garten: Giftige Pflanzen, Düngemittel & Co.
Achte bei der Bepflanzung deines Gartens auf ungiftige, katzenfreundliche Pflanzen. Bitte schau, dass du alle hochgiftigen Pflanzen aus deinem Garten entfernst. Bei ASPCA kannst du prüfen, welche Pflanzen ein Gefahrenpotenzial für deine Katze darstellen.
Ich hatte die Vision, dass unser Garten nichts Giftiges hat. Aber das fängt schon bei den Tomaten an, die giftig sind. Es ist eine Utopie, einen völlig ungiftigen Garten für unsere Katzen zu gestalten. Außer, du beschränkst dich auf sehr wenige Pflanzen.
Auch wenn du den Zaun bepflanzen möchtest, denn ja, schön ist so ein Maschendrahtzaun nicht, dann achte darauf, welche auszuwählen, die nicht verhölzern. Denn dann bietest du deiner Katze eine perfekte Klettermöglichkeit. Wir haben viele tolle Kletterrosen, die laden nicht zum Klettern ein. Auch Blaugurke oder Schokoladenwein, verhölzern kaum. Sie wachsen schnell und haben großartige Früchte.
Pflanzendünger und Schneckenkorn
Achte bei Düngemitteln und Bekämpfern von Pflanzenkrankheiten darauf, dass sie ungiftig für deine Katzen sind. Wenn dir jemand empfiehlt, Teebaumöl zu nutzen, lass es bitte. Denn das ist hochgiftig für deine Katze.
Wir machen viel auf natürliche Weise. Zum Beispiel nutzen wir einen Brenner, um Unkraut abzubrennen. Und wir verzichten auf Schneckengift, weil es zum einen eine Qual für die Schnecke und zum anderen ein großes Risiko für Katzen darstellt.
Offene Wasserquellen und Feuerstellen
Offene Wasserquellen können nicht nur eine Gefahr für deine Katze darstellen. Auch andere Tiere solltest du vor der Ertrinkungsgefahr schützen.
Wenn du einen Teich in deinem Garten hast, kann ein Gitter, deine Katze vor dem Hineinplumpsen bewahren. Einen Pool solltest du bei Nichtgebrauch mit einer Plane abdecken. Und bei einer Regentonne entscheide dich am besten für eine geschlossene Variante.
Achte zusätzlich auf Ausstiegsmöglichkeiten, falls sich hier doch einmal ein Tier reinverirrt. Wir haben unseren Pool zusätzlich mit einer Alarmanlage gesichert. Sie meldet sich mit einem lauten Geräusch, wenn etwas auf die Oberfläche schlägt.
Auch Feuerquellen in Kombination mit Katzen würde ich immer mit Vorsicht genießen. Dein Grill sollte katzensicher sein. Eine Feuerschale haben wir zwar, benutzen sie aber nicht, weil ich dabei einfach kein gutes Gefühl habe.
Katzenklo im Garten für saubere Beete
Wir haben extra Katzenklos im Garten eingebuddelt. Denn die Frage ist, möchte ich, dass meine Beete voll mit Katzenkot sind? Oder versuche ich das ein wenig zu lenken? Ich muss sagen, unsere mit Sand gefüllten Katzenklos werden sehr gut angenommen. Sie sind relativ groß und tief in die Erde eingelassen. Außerdem haben wir sie im Boden mit Löchern versehen, damit das Wasser abfließen kann. Beachte, dass du die Outdoor-Klos auch säubern musst.
Wohlfühlplätze im Garten & Verstecke
Einer von Louis Lieblingsplätzen ist der hohe Kratzbaum im Garten. Ich empfehle dir Naturmaterialien, weil sie im Sommer eher kalt und im Winter eher warm sind. Unser Kratzbaum hat Liegeflächen aus Kunststoff. Damit bin ich nicht so zufrieden, weil sie im Winter sehr kalt und im Sommer dementsprechend heiß werden.
Im Sommer bieten wir den Katzen verschiedene Wasserstellen an, die fleißig zum Trinken genutzt werden.
In jedem Garten gibt es natürlich richtig tolle Verstecke, auf die wir so gar nicht kommen würden. Ach, was habe ich Louis schon gesucht… Der beste Trick, um dem ein wenig entgegenzukommen, ist der Superrückruf. Der ist Gold wert, wenn du einen größeren Garten hast, und du deine Katze nicht immer stundenlang suchen möchtest. Lernen kannst du den Superrückruf in meinem Selbstlernkurs .
Noch kurz etwas zum Thema Zecken, Sonnenschutz & Co.
Je nachdem wo du wohnst, empfinde ich eine Zeckenprophylaxe als sinnvoll, wenn deine Katze den Garten durchstreift. Die Gefahr, sich Zecken zu holen, besteht einfach durch andere Katzen, Igel u.a.
Auch das Entwurmen ist ein wichtiges Thema. Denn das in der Erde buddeln oder auch Mäuse fressen begünstigt eine Infektion mit Würmern, weshalb eine regelmäßige Entwurmung zum Schutz deiner Katze und ihrer Umgebung empfehlenswert ist.
Katzen mit hellem oder wenig Fell sind anfälliger für Sonnenbrand. Für ihren Nasenspiegel und die Ohrränder kannst du einen speziellen Sonnenschutz für Katzen und Hunde verwenden.

Mach deinen Garten zur katzensicheren Wohlfühl-Oase
Ein katzensicherer Garten ist ein wahres Paradies – für dich und deine Katze! Die Tür morgens öffnen und wissen, dass sie sicher die Natur erkunden kann, ohne Gefahr zu laufen, abzuhauen oder sich zu verletzen – das ist einfach unbezahlbar. Mit ein wenig Planung und Liebe zum Detail schaffst du einen sicheren, entspannten Rückzugsort, in dem deine Katze nach Herzenslust schnuppern, klettern und faulenzen kann.
Liebe Grüße
Chris
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