3 Tipps: So klappt das Clickertraining mit deinen Katzen

Klappt das Clickertraining mit deinen Katzen nicht so, wie du das gerne möchtest? Heute bekommst du von mir 3 Tipps an die Hand, damit sich das Clickertraining mit deinen Katzen möglichst leicht anfühlt.

Kennst du das?

Du clickerst mit deinen Katzen um sie zu beschäftigen und ihnen etwas Gutes zu tun. Clickertraining sollte deine Katzen eigentlich auslasten und Spass machen – aber du kannst das so gar nicht fühlen. Für dich sind die Einheiten immer ziemlich anstrengend. Keiner ist wirklich an seinem Platz und ihr kommt bei dem neuen Trick einfach nicht weiter.

Du hast nicht das Gefühl, dass deine Katzen dadurch ausgelastet sind oder du ihr Selbstvertrauen stärkst. All die tollen Dinge, die Clickertraining bewirken sollte – du hast davon noch wenig bemerkt.

Auf Instagram sieht es bei allen anderen immer so leicht aus. Du fragst dich öfters: «Wieso klappt das bei uns nicht?»

Glaub mir, du bist nicht alleine. Vielen Katzenmenschen geht es genauso wie dir. Du hast dir das Clickern wahrscheinlich selbst beigebracht und so auch deine eigene kleine Routine entwickelt.

Erfolg motiviert

Vielleicht hast du mich schon sagen gehört: „Verhalten, das sich für deine Katze lohnt, wird sie öfters zeigen.“

Und das gilt genauso für dich. Etwas, das dir Spass macht, wirst du öfters machen. Denn diese positiven Emotionen sind dein Katalysator. Deswegen ist es so wichtig, dass das Clickern nicht nur den Katzen, sondern auch dem Menschen wirklich Spass macht.

Mit diesen 3 Tipps klappt das Clickertraining mit deinen Katzen bestimmt gleich einen Zacken besser.

1. Strukturiere deine Trainingssequenz

Hört sich nichts besonders sexy an, ich weiss. Ist aber unglaublich wichtig! Mit der Struktur deines Trainings meine ich, dass jede Session ähnlich aufgebaut ist. Mit eine Anfangs-, Mittel- und Schlussteil. Das macht es leichter für dich und deine Katzen.

In meine Kurs Clickstart zeige ich meinen Teilnehmer:innen wie sie ihre Trainingssession aus den 4 Hauptelementen zusammenbauen: Anfang, Fokus, Höhepunkt und Schluss.

Starte bewusst ins Clickertraining

Die Anfangssequenz ist da, um deine Katzen auf das Training einzustimmen. Hier eine kleine Randnotiz: Wenn du mit einem Clicker arbeitest, signalisierst du deinen Katzen ganz automatisch, dass ihr jetzt zusammen clickert, sobald du den Clicker in die Hand nimmst. Schnalzt du mit der Zunge, fällt dieses optische Zeichen weg. Überlege dir and der Stelle etwas anderes, um den Start klar zu kommunizieren.

Beende deine Session klar

Achte auch darauf, dass du deine Session beendest. Ganz oft beobachte ich, dass den Katzen gar nicht mitgeteilt wird, dass die Clickereinheit vorbei ist. Das führt oft zu Missverständnissen. Katzen, die nochmals alles geben, um ein Leckerli zu bekommen und Menschen, die nicht so recht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Überlege dir, wie du deine Sessions beenden könntest. Ich benutze zum Beispiel das Wort «fertig» und mache ein grosses Handzeichen mit beiden Händen. Dann stehe ich direkt auf und räume Clicker und Leckerlis weg.

Meine Katzen bleiben oft noch eine ganze Weile im Trainingsraum sitzen und putzen sich in aller Ruhe die Schleckpaste aus dem Gesicht. Sie haben gelernt, dass die Leckerlis nach meinem Schlusszeichen verschwinden und bei der nächsten Session wieder hervorgeräumt werden.

Je klarer du mit deinen Katzen kommunizierst, desto einfacher wird der Ablauf deiner Session.

2. Clicke regelmässig mit deinen Katzen

Beim Clickern ist die Regelmässigkeit ein wichtiges Kriterium. Versuche mindestens 3-4 mal pro Woche mit deinen Katzen zu clickern.

Das hört sich jetzt erst einmal nach richtig viel an? Und du fragst dich bestimmt gerade, ob du dafür genügend Zeit hast?

Kurze und knackige Clickersessions

Good News: Eine Clickereinheit dauert nur 3-4 Minuten. Es gibt also (fast) keine Entschuldigung – irgendwo findest du jeden Tag 3 Minuten Zeit.

Tipp: Wie wäre es während der Werbeunterbrechung deiner Lieblingsserie?

Sobald du regelmässig mit deinen Katzen clickerst wirst du bemerken, dass ihr viel schneller vorankommt. Deine Katzen kommen in einen Trainingsrythmus und lernen zu lernen.

Clickst du nur 1x in der Woche, ist das besser als gar nicht, es wird sich aber jedes Mal ein bisschen ungewohnt und chaotisch anfühlen.  

Möchtest du länger mit deinen Katzen clickern?

Wenn du jetzt denkst: Ich möchte meiner Katze etwas Gutes tun, heute clickern wir gleich eine Viertelstunde. Stopp! Aus meiner Erfahrung sind 3-4 Minuten der Sweetspot, um wirklich den Fokus zu behalten. Übst du länger, kann sich deine Katze immer schlechter konzentrieren und die Lern- und Spasskurve nimmt rapide ab.

Mach es lieber so:

1️⃣ 3-minütige Clickersession

2️⃣ trinke in Ruhe einen Kaffee

3️⃣ nochmals eine 3-minütige Clickersession.

👉 Dabei maximierst du den Lernerfolg und ihr verliert den Spass nicht.

3. Es ist ok, wenn deine Katze mal nicht will

Du clickst, damit deine Katzen glücklich sind und eine tolle Beschäftigung haben? Das ist grossartig!

Clickertraining ist nicht nur eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit für Katzen, sondern wir geben ihnen auch Entscheidungsmöglichkeiten. Die offensichtlichste ist: Will die Katze jetzt gerade mitmachen, oder nicht.

Hast du die beim Clickern sehr schnell frustriert ist und nach 1-2 Clicks wegläuft? Dann empfehle ich dir, mit einer Trainerin oder einem Trainer zusammenzuarbeiten. Da wärst du z.B. bei mir in einem Deep-Dive absolut richtig.

Hast du aber Katzen, die prinzipiell gerne und aktiv clickern, dann ist es auch völlig ok, wenn sie mal nicht möchten.

Lasse eine dösende Katze weiterschlafen

Nach meinem Webinar «Dein Start ins Clickertraining», hat mir eine Teilnehmerin geschrieben, dass sie so einen richtigen Aha-Moment hatte.

«Ich weiss jetzt, dass ich auch mal nur mit eine Katze clickern kann, oder dass es ok ist, wenn eine früher aussteigt.»

Wenn du zum Beispiel 2 Katzen hast, dann musst du nicht immer mit beiden gleichzeitig clickern. Wenn eine Katze schläft und die andere aktiv ist, dann schnapp dir doch einfach mal die aktive Katze und macht etwas zusammen.

Wacht die dösende Katze auf und kommt dazu, soll sie mitmachen dürfen. Meine Erfahrung zeigt, sobald jede Katze regelmässig ihre Sessions bekommt, sie in dem Moment vielleicht lieber weiterdöst. Sie weiss ganz genau, dass sie später auch noch darf.

So schaffst du 1:1 Zeit mit deinen Katzen, ohne dass sich die anderen ausgeschlossen fühlen. Ausserdem kannst du dich ganz auf das Tier konzentrieren, mit dem du gerade clickst.

Beobachte deine Katzen genau

Sollte eine deiner Katzen immer weniger zum clickern kommen, oder oft nach einigen Clicks davonlaufen, dann darfst du da genauer hinsehen. Ist jedoch jede deiner Katzen in ihrer aktiven Zeit auch wirklich voll dabei, dann lass sie ohne schlechtes Gewissen weiterschlummern und verbringe eine gute Zeit mit der aktiven Katze.

Fazit

Abschliessend möchte ich nochmals sagen, Clickern soll Katzen und Mensch Spass machen. Achte darauf,  dass deine Clickersession eine feste Abfolge hat. Clicke regelmässig in kurzen Einheiten und lass deine Katzen mitbestimmen.

Hast du Lust auf mehr Tipps rund ums Clickern? In meinem Clickerkurs für Katzen begleite ich dich und deine Samtpfoten auf den ersten Schritten ins Clickertraining. Clickstart ist perfekt für den Start: Der Onlinekurs ermöglicht dir zeit- und ortsunabhängige zu lernen und in den Live-Trainings üben wir gemeinsam mit deinen Katzen.

Viel Spass beim Clickern

Chris

Katzentraining Christianne Gasser
Hi! Ich bin Chris, deine Katzentrainerin.

Hier erfährst du, wie du deinen Katzen einen erfüllenden Alltag schenkst und wie ihr eine Beziehung auf Augenhöhe lebt.

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